Resideo 2/24
2021-02-03 11:10:33

Fronius Wasserstoff-Kompetenzzentrum:

Wasserstoffexperten unter einem Dach vereint

Der Fronius Solhub ist eine schlüsselfertige Komplettlösung zur dezentralen Wasserstofferzeugung, -speicherung und –versorgung

Der Fronius Solhub ist eine schlüsselfertige Komplettlösung zur dezentralen Wasserstofferzeugung, -speicherung und –versorgung


Seit rund 20 Jahren forscht und entwickelt Fronius Wasserstofflösungen und wurde so zum Innovationsführer bei der Herstellung von grünem Wasserstoff. Mit diesem enormen Erfahrungsschatz hat das Unternehmen noch sehr viel vor: Bereits 2020 erfolgte der Spatenstich für das Fronius Wasserstoff-Kompetenzzentrum am Firmenstandort Steinhaus, Oberösterreich.

Dort wird Fronius künftig seine Kräfte bündeln, um erneuerbare Mobilitäts- und Energielösungen mit ökologisch erzeugtem Wasserstoff zu erschaffen.  
„24 Stunden Sonne ist möglich, weil wir erneuerbare Energie rund um die Uhr verfügbar machen“, stellt Martin Hackl, Global Director Sales & Marketing, Solar Energy, Fronius International, fest. „Technologien, damit unsere Vision Realität wird, sind bereits vorhanden. Die Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse ist eine davon. In Kombination mit einer Brennstoffzelle hat Wasserstoff das Potential, die gesamte Energieversorgung, zu revolutionieren.“ Wasserstoff ist flexibel einsetzbar und lässt sich sehr gut speichern. Er kann als Treibstoff im Verkehr oder als Energielieferant zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Allerdings ist dies nur dann nachhaltig, wenn mit Sonnen- oder Windkraft erzeugter, sogenannter grüner Wasserstoff eingesetzt wird.

Forschungs- und Entwicklungsstandort

„Mit dem Kompetenzzentrum in Steinhaus schaffen wir die idealen Voraussetzungen, um unsere Ressourcen zum Thema Wasserstoff zu bündeln und die Forschung, Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb für H2-Systeme voranzutreiben“, sagt Walter Stockinger, Global Director Research & Development, Solar Energy, Fronius International. „Ebenso werden Trainings und Kundenpräsentationen unter diesem Dach vereint.“ Das Hightech-Unternehmen baut Wasserstoff-Know How auch in zahlreichen Kooperationen, innovativen Pilotprojekten und beim Austausch in führenden Wasserstoffgremien auf. Deshalb wird dieser moderne Entwicklungsstandort als Innovationsdrehscheibe und als optimale Versuchs- und Testumgebung für neueste H2-Einsatzbereiche dienen.

Wasserstoff wird vor allem bei der Dekarbonisierung der Mobilität eine zentrale Rolle einnehmen und seine Vorteile immer dann ausspielen, wenn es um große Reichweiten, schwere Lasten und kurze Betankungszeiten geht. Der emissionsfreie, geräuscharme und kraftvolle Wasserstoffantrieb hat hohes Potential beim Ersatz herkömmlicher Verbrennungsmotoren in unterschiedlichen Fahrzeugtypen wie Bussen, LKW, Spezialfahrzeugen oder Flurförderzeugen. Dafür hat Fronius bereits eine auf Kundenbedürfnisse skalierbare Lösung, den Fronius Solhub, entwickelt. Selbstverständlich wird auch in Steinhaus ein Solhub zur Wasserstoffbetankung inklusive Rückverstromungs- und Speicherungsanlage errichtet und der bestehende Fuhrpark an Wasserstofffahrzeugen ausgeweitet.

Sonne in den Tank mit grünem Wasserstoff

Der 2020 mit dem „The Smarter E Award 2020“, Kategorie „Smart Renewable Energy“ ausgezeichnete Fronius Solhub ist eine schlüsselfertige Komplettlösung zur dezentralen Wasserstofferzeugung, -speicherung und 
–versorgung. Er wandelt ökologisch vor Ort erzeugten Strom mittels Elektrolyse in grünen Wasserstoff um, der sich langfristig speichern lässt. Als positiver Nebeneffekt kann darüber hinaus die Abwärme von Elektrolyse und Rückverstromung zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung verwendet werden, was den Gesamtsystem-Wirkungsgrad maximiert.

Immer mehr Fahrzeughersteller bieten bereits Modelle oder Prototypen mit Brennstoffzellen an. Busse, LKWs, betriebsinterne Logistikfahrzeuge und sogar Pistenfahrzeuge sind dafür Beispiele. Nun gilt es, die dazu benötigte Betankungsinfrastruktur aufzubauen. Mit dem Solhub können Unternehmen, Kommunen und andere Organisationen, für ihren Fuhrpark ihren eigenen Treibstoff in Form von grünem Wasserstoff unmittelbar dort herstellen, wo er benötigt wird. Oft sind große Dachflächen für die Montage von Photovoltaikanlagen vorhanden, und die Selbstversorgung mit ökologisch erzeugtem Wasserstoff kann beginnen.

fwk

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