Resideo 2/24
2020-10-22 17:48:07

HLsorgt für Druckausgleich:

Flacher UP-Rohrbelüfter für Unterputz

HL Hutterer & Lechner überarbeitete seinen Rohrbelüfter HL905. Das neue Modell HL905N besticht durch seine flache Bauweise, neue Befestigungslaschen und sein herausnehmbares Funktionsteil. Besonderes Augenmerk wurde auf den Bauschutz gelegt. Der Einbau gestaltet sich einfach.

Eine zeit- und kostensparende Variante der Belüftung von Rohrsystemen ist wesentlich. Geregelt wird sie in der europäischen Norm EN 12380. Behandelt werden Anschlüsse, die weiter als vier Meter von einem belüfteten Fallstrang entfernt liegen. Gemäß EN 12056-2 müssen sie umlüftet werden, dürfen aber auch (mit wesentlich geringerem Aufwand) mittels Belüftungsventilen belüftet werden.

Rohrbelüfter öffnen bei Unterdruck und lassen Luft in das Leitungssystem strömen. Sie schließen, wenn der Druck ausgeglichen ist und verhindern damit das Austreten von Kanalgasen. Dadurch wird die reibungslose Funktion der Geruchsverschlüsse gewährleistet.

Rohrbelüfter komplett neu umgesetzt


Genau für diese Anwendung wurde HL905N, wie sein Vorgänger HL905, von HL Hutterer & Lechner konzipiert. Er dient zur Belüftung von Sekundärfallleitungen sowie Einzel- und Sammelanschlussleitungen. „Wir bieten damit ein komplett ausgestattetes Unterputz-Rohrbelüftungsventil mit Anschluss DN70/75 (mit Adapter auch DN110) an. Von seinem Vorgänger unterscheidet es sich durch die flache Bauweise von mindestens 75 statt bisher 100 Millimetern“, informiert HL-Geschäftsführer Christoph Schütz.
Neu sind auch die beiden Befestigungslaschen auf der Oberseite des Belüftungsventils, welche dessen Befestigung an horizontalen Profilen ermöglichen. Neu überarbeitet wurden der herausnehmbare Funktionsteil sowie das Belüftungsmembran und der Bauschutz.

Wartung im Handumdrehen


Der Unterputz-Rohrbelüfter ist sowohl für den Einbau im Nass- als auch im Trockenbau geeignet. Die flachere Bauweise ermöglicht den Einbau des Ventils jetzt auch in Trockenbauwände mit 75 mm breiten Ständerprofilen. Die Gesamttiefe des Ventils (165 mm) hat sich nicht geändert. Ebenfalls nicht geändert hat sich die Luftdurchlasskapazität von 12 l/s.

Eine wesentliche Verbesserung zu den bisher am Markt befindlichen Produkten ist die herausnehmbare Funktionskassette. Diese kann zu Revisionszwecken samt dem Dichtventil herausgezogen und gereinigt werden. Ein praktischer Nebeneffekt: Es entsteht ein offener Zugang zur Abflussleitung, der dann auch als Revisionsöffnung genutzt werden kann.

Einbau leicht und sicher


Der Einbau gestaltet sich denkbar einfach: Das Gehäuse wird in die Ziegelwand eingestemmt bzw. heutzutage meistens an einen Querträger der Ständerwand angeschraubt. Im Bereich des herausragenden Bauschutzes wird ein Ausschnitt in der Gipskartonwand erstellt. Erst nach Fertigstellung des Wandbelags, meistens Fliesen, wird der Bauschutz oberflächenbündig abgeschnitten und die Abdeckung aufgesteckt. Serienmäßig ist der HL905N mit einer weißen Abdeckung ausgestattet – ebenso sind unterschiedlichen Farben oder eine verchromte Ausführung erhältlich. Für den öffentlich zugänglichen Bereich gibt es eine vandalensichere verschraubbare Variante.

Technische Details zu HL905N:
Breite/Höhe: 105 x 105 mm (Bauschutz)
Einbautiefe: 75 bis 165 mm
Abdeckung: 125 x 125 mm
Anschluss: DN50/75 (Spitzende), bei Mindesteinbautiefe nur DN50 möglich, DN 110 mit Aadapter HL0317.4E
Leistung: 12 l/s

fwk

Druckversion